Wenn Menschen neue Wege gehen wollen, ist es notwendig, Altes loszulassen - und zugleichanzuerkennen, wie sehr es uns geprägt hat und wie viel Sicherheit uns die bestehenden
Systeme geben - auch wenn wir längst erkannt haben, dass sie nicht mehr funktionieren. Wir Menschen befinden uns in einer Krise. In vielen parallelen Krisen. In einer Rundumkrise. Das ist nur
noch schwer zu leugnen. Grundlegende Veränderung tut not. Aber wie – ohne dass es uns völlig zerbröselt?
In diesem Workshop wenden wir uns dem Übergang zu, der Schwelle, dem „Raum zwischen den Geschichten“ (Charles Eisenstein). Wir verbinden die große gesellschaftliche Dimension mit dem ganz
persönlichen Erleben. Wir „zoomen“ hin und her zwischen der Mikro- und der Makro-Ebene und erkunden:
Wo stehe ich gerade? Kurz vor der Schwelle? Mitten in der Auflösung? Bei der Geburt von etwas Neuem? Oder von allem ein bisschen?
Was macht Angst und was Mut? Wie handlungsfähig fühle ich mich?
Wie ist es, ein System loszulassen, von dem ich erkenne, es ist in weiten Teilen lebensfeindlich, bietet mir aber immer noch Halt, Sicherheit und Struktur?
Wo fühle ich mich orientierungslos, wo fest entschlossen, wo einsam und wo in bester Gesellschaft?
Dieser Workshop bietet Unterstützung daruiin, sich ganz konkret im Raum zu verorten . Wir bewegen uns rund um die Schwelle, verweilen, bezeugen unsere Nervensysteme udn reflektieren
anschließend gemeinsam das Erlebte.